Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen

Die Börsenweisheit "Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen" drückt aus, dass man in Krisenzeiten, wenn die Kurse niedrig sind und die Märkte in Turbulenzen sind, kaufen sollte, während man in Hochphasen verkaufen sollte.

Die Weisheit geht zurück auf den berühmten Bankier Nathan Rothschild im 19. Jahrhundert. Rothschild soll während der Schlacht von Waterloo 1815 erfahren haben, dass die britische Armee die französischen Truppen besiegt hatte, bevor die offizielle Nachricht in London ankam. Daraufhin kaufte er massiv britische Staatsanleihen und konnte später enormen Gewinn erzielen, als der Kurs dieser Anleihen stieg.

Die Weisheit "Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen" drückt also aus, dass man in schwierigen Zeiten, wenn viele Anleger in Panik geraten und die Kurse fallen, günstige Gelegenheiten zum Kauf nutzen sollte. Wenn die Kurse jedoch steigen und die Märkte euphorisch werden, sollte man vorsichtig sein und gegebenenfalls Gewinne mitnehmen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Börsenweisheit keine Garantie für den Erfolg an der Börse darstellt. Die Börsenentwicklung hängt bekanntlich von vielen Faktoren ab und es gibt keine sicheren Vorhersagen. Anleger sollten daher immer eine gut durchdachte Anlagestrategie verfolgen, die auf ihren Zielen und Risikobereitschaft basiert.

Lebst Du diese Börsenweisheit?

Beachte, dass diese Börsenweisheit zwar nützlich sein könnte, aber auch nicht immer zutrifft. Es ist immer ratsam, eine gründliche Analyse und Forschung durchzuführen, bevor man eine Investitionsentscheidung trifft.
 
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Ich glaube, dass es sich um eine der wenigen Börsenweisheiten handelt, mit denen man fast immer richtig liegt. Für Börsencrashs und anschließende nachhaltige Erholungsphasen gibt es ja diverse Beispiele,

- 1991, nach dem Putsch gegen den sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, verlor der DAX 9,4 Prozent an einem Tag - der DAX hat sich schnell erholt
- Irak-Krieg 1990: DAX-Rückgang um rd. 18%
- Anschlag auf das World-Trade-Center in 11.09.2001: DAX-Rückgang um rd. 16%
- Irak-Krieg 2002/3: DAX-Rückgang um rd. 25% auf rd. 2.200 Punkte (in 03/2000 stand der DAX übrigens bei 8.065 Punkten)
- 2020: Corona-Crash um rd. 40%
 
Ich stimme Svenni zu: Börsencrashs sind guten Gelegenheiten, um günstig nachzukaufen (—> höhere Dividendenrendite).

Den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu erwischen, ist jedoch schwierig. Da ich allerdings ein Dividendenportfolio aufbaue, halte ich die Aktien langfristig und verkaufe nicht
 
Ich habe Sparpläne abgeschlossen (ETF und verschiedene DividendenTitel) - habe aber immer auch ein gewisses Polster, um bei starken Rückschlägen zukaufen zu können. Ich mache Mir aber nichts vor: den tiefsten/perfekten Einstiegskurs werde ich niemals erwischen
 
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